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Beskrivelse
Mit 'turkischem' Urum, pontischem 'Griechisch' und orthodox-christlichem Glauben unterlauft Georgiens griechische Minderheit gangige Erwartungen an das Verhaltnis von Sprache und (nationaler) Identitat. In Georgien als griechisch anerkannt, in Griechenland jedoch nicht unbedingt, bewegen sie sich in einem spannungsreichen Geflecht sozialer Konstellationen und (un)moglicher Zugehorigkeiten, gepragt von Spuren der sowjetischen Vergangenheit. In einer sorgfaltigen ethnografisch informierten Konversationsanalyse untersucht die Autorin die Aushandlung komplexer sozialer Grenzen, Zugehorigkeiten und Positionierungen im Gesprach. Grenzziehungen und -auflosungen erweisen sich dabei als dynamische und kontextabhangige Prozesse.