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Beskrivelse
In mittelalterlichen Erz hlungen treten unz hlige Dinge auf, die ber den Status als blo 'Zuhandenes' weit hinausreichen. Unbelebt und dabei doch h chst 'aktiv' scheinen diese Gegenst nde das Geschehen in irgendeiner Weise mitzubestimmen. Woher ein Ding kommt und wohin es geht, wem es geh rt(e), wie und wann man es benutzt etc. - all das ist nicht selten von entscheidender Bedeutung.
Umso irritierender ist der Befund, dass Dinge momentan als weitgehend 'blinder Fleck' auf der erz hltheoretischen Landkarte zu bezeichnen sind und eher beil ufig den prim ren Erz hlkonstituenten Figur - Handlung - Raum zugeordnet werden. Die vorliegende Arbeit zeigt hier mehrere Ansatzpunkte f r eine narratologische Aufwertung auf.
Die theoretischen berlegungen werden anhand der Untersuchung von Veldekes Eneasroman im Vergleich mit dem altfranz sischen Roman d'Eneas und Vergils Aeneis exemplarisch auf die Erz hlanalyse bertragen. Dabei wird deutlich, wie unterschiedlich Dinge teilweise zwischen den drei Erz hlungen verhandelt werden - und welche spezifischen Interpretationsm glichkeiten das er ffnen kann.